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Tag 4

Was? Schon Tag 4? Soll das heißen ich schlafe seit bereits drei Nächsten nicht mehr sonderlich gut? Wow. Naja es hieß ja, es würde schlimmer als bei Kindererziehung werden. Wenn das hier also schlimmer ist, als Kindererziehung, dann werde ich mit meinen Kindern später einen leichten Spaziergang haben. Ernsthaft!

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Tobi ist ein sehr kluges Tier. Er meldet sich immer. Heute ist natürlich gleich ein Malheur passiert. Ich war noch nicht ganz wach und meine Schwester hat die Anzeichen nicht schnell genug deuten können – kann man verstehen, sie kennt Tobi ja auch erst seit gestern abend. Aber ansonsten macht er immer sehr schnell deutlich wenn er mal muss.

Seit gestern abend funktioniert es auch, das er woanders sein Geschäft erledigt. Noch am Sonntag war es klar, der Garten war Klo. Wir waren 20 Minuten im Wald, aber gemacht hat er da nichts. Prompt waren wir zu Hause und er war im Garten musste er auf einmal sehr dringend 😉

Jetzt haben wir eine Wiese nicht weit vom Haus auserkoren, wenn er mal schnell muss. Seit heute Morgen geht auch das schnell, er hat verstanden, das er da auch machen darf. Nachts bleibt natürlich der Garten die Anlaufstelle fürs Geschäft. Leider wird sein Durchfall irgendwie nicht besser. Naja, mal abwarten und am Donnerstag den TA mal anrufen.

Gassirunden mit viel spielen und rennen machen ihm besonders viel Spaß. Bei der Begegnung mit anderen Hunden erscheint er mir ein wenig ängstlich zu sein, vorallem wenn diese Hunde bellen oder sehr schnell rankommen. Dann versteckt er sich hinter mir und braucht eine halbe Ewigkeit um hervor zu kommen. Andere Menschen werden neugierig begrüßt und beschnuppert. An der Straße hält er bereits an und wartet. Auch „Sitz“ funktioniert schon ein wenig. Es wird langsam.

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Beim füttern weiß er schon, dass er Sitz machen muss und warten muss bis der Napf am Boden steht, bevor er sich darauf stürzen darf. Das funktioniert bereits super.

Er spielt mit allem was er finden kann. Schuhe, Socken, Teppichkanten, T-Shirts, Stöckchen usw. Nicht selten holt er sich einen Schuh aus dem Windfang und wir müssen ihm diese dann wieder abnehmen. Aus dem Regal holt er sich keine Schuhe interessanterweise. Nur die Sachen, die auf dem Boden stehen holt er sich.

Tobi2Gegen den Durchfall bekommt er ab morgen Olewo Karotten, ich hoffe wirklich das er dann wieder festeren Stuhl hat. Der Dünnpfiff hat mich heute Nacht 7x aus dem Bett gejagt. Dagegen waren die anderen Nächte viel „chilliger“, da er dort nur 3 – 4 mal raus musste.

Der nächste Bericht wird folgen 😉 Da erzähle ich dann, was aus all dem geworden ist.

Erster Tag

Vorher:

Welpengrundausstattung. Körbchen, Futternapf, Trinknapf, Spielzeug, Halsband, Leinen, Geschirr, Futter. Was man eben so alles braucht.

Näpfe Körbchen

Tag 1:

Wir haben ihn vom Gnadenhof Rhönwiese geholt. Tobi. Unser neuer Familienzugang und der Grund warum ich zur Zeit bei meinen Eltern wohne. Noch ist er ein 11 Wochen alter und 10kg schwerer „kleiner“ Schäferhundwelpe. Er ist verspielt und schläft viel. Bevor ich ihn mir geholt habe, hat mir jeder gesagt „Das Stubenrein kriegen ohne Korb wird Horror, er wird nur ins Haus machen“ und „Welpen fressen alles an, das ist nur schwer aus denen raus zu kriegen“ usw. All diese Horrorbotschaften. Nun war ich also auf das schlimmste gefasst. Und nun? Dagegen habe ich einen kleinen Engel zu Hause. Die Autofahrt vom Gnadenhof zu mir nach Hause hat er noch viel gefiept und gewinselt. Wir hatten einen Wäschekorb mit, mit einer Decke darin. Der Wäschekorb war irgendwann ziemlich egal. Letztenendes lag Tobi mit der Decke auf meinen Schoß und ließ sich kraulen und streicheln. Irgendwann ist er dann ruhiger geworden. Seit der Autofahrt liebt er mich abgöttisch. Meine Eltern akzeptiert er als Rudelmitglied, aber Chef bin ich und so soll es ja auch sein.

Am Ankunftstag war ich glaube ich 20 mal mit ihm draußen, aber er hat sich immer gemeldet und brav in den Garten gemacht. Es ging nichts ins Haus. Erst in der Nacht ging die erste Runde, Haufen und Pfütze ins Zimmer, da ich nicht wach geworden bin. Die zweite Pfütze landete vor der Haustür, da ich in meinem tran versucht habe mit dem Autoschlüssel die Haustür aufzuschließen. Naja alles halb so wild. Beim dritten mal und auch alle weiteren male hat alles prima funktioniert und er hat brav draußen in den Garten gemacht. Zuhause hat er schnell sein Körbchen angenommen.

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